Interimstrainer Jakob Fimpel steht mit dem FC Schalke 04 wieder auf dem Trainingsplatz. In der Woche, an deren Ende das so enorm wichtige Auswärtsspiel bei Aufsteiger SC Preußen Münster am Samstag, 28. September, 20:30 Uhr, steht. Fimpel ist laut auf dem Platz, leitet die Spieler immer wieder an. Er setzt definitiv neue Impulse an der Seitenlinie.
Neue Impulse soll auch ein Spieler setzen, der am Dienstag wieder voll belastet wird. Lino Tempelmann ist dabei und nimmt am Mannschaftstraining teil. Nach langwierigen Knieproblemen, die Tempelmann in seinem ersten Jahr auf Schalke oft ausbremsten, kehrt er nun gesund zurück. Ansonsten gibt es keine personellen Veränderungen im Vergleich zum Vortag. Da hatte Fimpel gleich mal aussortiert.
Er veränderte den Trainingskader, beförderte U23-Kapitän Tim Albutat (32, defensives Mittelfeld) und schickte in Steve Noode, Mauro Zalazar, Peter Remmert und Aris Bayindir vier Talente in die U23, weil sie in seinen Planungen für das Auswärtsspiel in Münster keine Rolle spielen. Der Coach präferiert einen kleinen Kader und will so feste Strukturen schaffen. Bitter für Schalke ist jedoch: Die beiden defensiven Mittelfeldspieler Paul Seguin (29) und Janik Bachmann (28) sind verletzt und dürften auch am Samstag fehlen.
Einstecken musste im Training wieder Ibrahima Cissé. Der Innenverteidiger war zuletzt immer wieder im Zentrum verschiedener Streitigkeiten, etwa, als er sich lautstark mit Torhüter Justin Heekeren zoffte. Am Dienstag grätschte ihn Innenverteidiger Marcin Kaminski um, woraufhin Cissé mit einem Golfkart abtransportiert werden musste.
Für Cissé war das Training beendet. Auch Thomas Kalas ging früher in die Kabine, wobei das im Vorfeld geplant war. Er trat in einigen Einheiten kürzer. Auf einem Nebenplatz trainierte zudem Dominick Drexler, für den die Tür auch nach dem Aus von Karel Geraerts weiter zu ist.
So oder so braucht Schalke jetzt vor allem dringend Ergebnisse. „Es wird ein sehr, sehr ekliges Spiel. Der Ball wird mehr in der Luft als auf dem Boden sein“, sagte Ron Schallenberg über das Preußen-Spiel und ergänzte schmunzelnd: „Das mag ich. Wir müssen uns auf viele Flanken einstellen. Es wird viele Duelle geben, da müssen wir unseren Mann stehen.“